Die Christdemokraten für das Leben (CDL) sind eine im Jahre 1985 gegründete Initiative in der CDU/CSU, welche sich für einen uneingeschränkten Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum Tode einsetzt. Denn die Würde des Menschen und sein unveräußerliches Recht auf Leben sind, wie es auch der erste Artikel des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland bestimmt, unantastbar. Die Menschenwürde steht jedem Menschen unabhängig von seinem aktuellen Entwicklungsstand und seinen momentanen Fähigkeiten uneingeschränkt zu. Daher ist selbst ein Verzicht des Einzelnen auf seine eigene Menschenwürde nicht möglich und umso weniger ist es zulässig, dass die Menschwürde von der Gesellschaft eingeschränkt oder vollständig verneint wird.
Dieser universelle Lebensschutzgedanke wird in unserer Gesellschaft zunehmend in Frage gestellt, sei es durch die weitgehende Freigabe der Abtreibung, die Diskussion um die aktive Sterbehilfe und den ärztlich assistierten Suizid, die beginnende Euthanasiedebatte in europäischen Nachbarländern sowie die Verwendung embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken.
Dieser Entwicklung möchte sich die CDL entgegenstellen, indem sie die negativen Auswirkungen der Einschränkung des Lebensschutzes auf jeden einzelnen und die Gesellschaft insgesamt aufzeigt und indem ethisch unbedenkliche Alternativen bekannt gemacht und weiter gefördert werden. Um dies zu erreichen, versucht die CDL zum einen auf die politisch Handelnden einwirken. Hier sind CDU und CSU als christlich geprägte Parteien unser Haupt- aber nicht unsere alleinigen Ansprechpartner in der Politik, da es für den Lebensschutz keine Parteigrenzen geben kann. Neben der Information von politischen Funktionsträgern in den Parlamenten, versucht die CDL auch durch Öffentlichkeitsarbeit wie Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Zeitungsartikel für den Lebensschutz in der Bevölkerung zu werben.
Die CDL hat bundesweit über 5.000 Mitglieder, darunter rund 35 Bundestagsabgeordnete sowie zahlreiche Landes- und Kommunalpolitiker in Berlin.